Laun in der Radiofabrik: Segen ist das keiner

Norbert K. Hund hat sich in seiner letzten Sendung „Artarium“ in der Radiofabrik Salzburg deutlich darüber ausgelassen, was die Stimme eines Weihbischofs im Freien Radio zu suchen hätte. Der Herr Bischof Laun war nämlich live in der Radiofabrik in der Frühstückssendung „Friedrichs Cafe Plausch“ zu hören gewesen. Gesegnet hat Laun im übrigen auch noch. Wahrscheinlich hat er verlorene Schäfchen gemeint.

Dazu möchte ich etwas sagen. Wir reden hier von einem Freien Radio. In der Radiofabrik sind ziemlich viele Leute jetzt sehr sauer gestimmt. Das ist das Problem mit der Freiheit. Läßt man allen freie Hand? Das war einmal der idealistische Ausgangspunkt der Anfangstage und der Anfangsjahre, der die Idee des freien Radios geprägt hatte. Nur: Es wäre niemand jemals auf die Idee gekommen, dass so jemand wie Laun diesen kulturellen Freiraum jemals für sich mißbrauchen könnte. Niemals.

Erinnert sich noch jemand an den Krieg? An die Kriege im ehemaligen Jugoslawien? Ich schon. Dieser Mensch — äh — Bischof sandte Botschaften an Frauen in Kosovo/a, um an sie zu appellieren, nach sexualisierter Tyrannei doch ihre Kinder auf die Welt zu bringen, da die Entfernung eines ungeborenen Lebens, welches durch Vergewaltigung erst entstanden ist, Sünde wäre. Was ist das für ein Mensch? Der es wagt, ein Urteil über Leben abzugeben, der einer Frau nicht einmal den Status eines einem Manne gleichwertigen Menschen zuerkennt?

Das Entsetzen besteht darin, dass Menschen wie dieser Bischof immer noch ernst genommen werden, dass Menschen, die ein Gedankengut hochhalten, dass auf der Erniedrigung und Demütigung von Frauen beruht, zu den hochangesehenen Bürgern in einem Land zählen, die Moralvorgaben machen dürfen.

Bischof Laun macht Krieg gegen Frauen, bei jedem „Tausend-Kreuze-Marsch“ an dem sich die radikalen AbtreibungsgegnerInnen zusammenschließen, um gegen Liebe, Lust und das Selbstbestimmungsrecht der Frauen aufzutreten, steht er stramm in erster Reihe. Natürlich in Reih und Glied. Der weiß es ja als Beichtvater bestimmt, was gut ist für seine Schäfchen.

Mir ist zu übel zum Kotzen.

Rosalia Krenn, Arge Wehrdienstverweigerung

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Hierzu N.K.Hunds Geschimpfe auf Blog: http://blog.radiofabrik.at/artarium/2015/05/16/wos-i-ned-gern-hoer/

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Und irgendwie paßt das da auch dazu:

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