Eine junge syrische Frau kommt aus einer Flüchtlingsunterkunft mit einem Krampfanfall in die Notaufnahme.
Ein Routinefall. Aber nur fast, denn seit jenem Tag gibt es neue Hygienebestimmungen anlässlich der aktuellen Flüchtlingssituation. Klar. Muss sein. Hygiene ist wichtig.
Jeder Flüchtling soll isoliert werden, bekommt Haar- und Mundschutz (Läuse und Tbc,), wird (bei einem möglichen stationären Aufenthalt) komplett entkleidet, Klamotten in eine Tüte (und den Angehörigen mitgegeben mit der Bitte, sie bei 60° zu waschen: Flöhe, Krätzmilben). Ein Schwangerschaftstest bei Frauen ist wegen möglicher Röntgenuntersuchungen Standard.
Das Pflegepersonal hat für sich selbst Schutzmaßnahmen zu ergreifen – Mund – und Haarschutz, Handschuhe sowie einen Schutzkittel.
Die Räume sollen später – ähnlich wie ein einem anderen infektiösen Patienten – gereinigt werden.
Bildquelle: Pixabay
So weit – so gut. In der Realität ist das dann ungefähr so:
Da stand ich dann also bei der jungen Frau, die leicht schnarchend auf der Liege lag, nachdem der Notarzt erfolgreich den Krampfanfall mit…
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