Sonntagsspaziergang durchs Grätzel

Letzten Sonntag standen in Wien schon die ersten Dreiecksständer – es ist Intensiv-Wahlkampf. Zeit für einen kleinen Spaziergang durch mein Grätzel…

Prinzipielles zuallererst am Kaugummiautomaten in der Frauengasse:

Derart eingestimmt gleich natürlich das erste SPÖ-Dreieck in der Ottakringer:

Wobei – nicht alle Leute lieben deswegen auch gleich die SPÖ, wenn man sich die andere Seite des frisch aufgestellten Ständers anschaut:

Überhaupt hats der Häupl nicht leicht – wie hier an der Straßenbahnhaltestelle Nepomuk-Berger-Platz:

Kamerad Strache vis-a-vis bei der Brauerei gehts (einmal abgesehen von anderen Eye-Catchern) auch nicht viel besser:

Und wenn man die freie Wahl hat, beschmiert man doch am Liebsten immer noch den Sozialsten Heimatrevolutionär aller Zeiten:

Und obwohl so manche Lösungsvorschläge für die Stadtprobleme gar nicht von den Parteien kommen…:

… sollte eins aber schon klar sein:

Bestimmte Leute verstehen das allerdings leider einschlägig:

Dafür aber gibt es andere, die unsere lebenswerte Stadt noch schöner machen wollen …

… und statt Spekulationsobjekten „Vorsorgewohnungen“ anbieten.

Jaja, das mit dem Wohnen und dem Wert hat die SPÖ voll drauf, da lassen sie sich auch von den Grünen nichts dreinreden:

Schade nur um die letzten Trutzburgen aus dem vorletzten Jahrhundert, die sich bedroht fühlen müssen:

Und auch die beklebefreudigen Dachrinnen verschwinden immer mehr hinter den Fassaden:

Ahjo, die gibts ja auch noch – kann man in Wien fast übersehen:

Aber vielleicht gehts ja überhaupt anders:

Apropos: Was ist mit den „Anderen“? Die haben nicht viel Geld, okay, aber weil der hohe Magistrat ihnen keine Dreiecksständer genehmigen will, findet sich deren Wahlwerbung im Grätzel nur daheim auf meinem Computerbildschirm:

Naja, zu Hause ist es doch noch am Schönsten – solange man noch eines hat…

Bernhard Redl

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